Wer an die Provence denkt, träumt von einer bezaubernden Landschaft mit weiten Lavendelfeldern, knorrigen Olivenbäumen, urigen Bergdörfern und dem glitzernden Meer an der mondänen Côte d’Azur – aber natürlich auch von Wein! Die Geschichte des provenzalischen Weinbaus begann schon vor mehr als 2000 Jahren, als die ersten Weinreben in die Region kamen. Seitdem hat sich die Region grossartig entwickelt: während früher üppige Mengen eher einfacher Weine produziert wurden, kommen mittlerweile Weine aus der Provence, die international für grosses Aufsehen sorgen. Sinnbildlich für dieses neue Selbstverständnis und den qualitativen Höhenflug steht die Geschichte des Weingutes Miraval, denn nicht nur das Anwesen und das prunkvolle Interieur des Châteaus sind spektakulär – vor allem aber entstehen bei Miraval aussergewöhnlich gute Rosés von der Cotes de Provence. Zudem sorgen auch die Eigentümer für reichlich Aufmerksamkeit und Rampenlicht, denn den mittelalterlichen Prachtbau erwarben vor einigen Jahren Angelina Jolie und Brad Pitt, die den Bekanntheitsgrad des Weingutes schlagartig um ein Vielfaches gesteigert haben, als sie 2014 in der Kapelle des Schlosses den Bund fürs Leben schlossen. Nachdem die beiden privat getrennte Wege gehen, hat Angelina Jolie mittlerweile ihre Anteile am Weingut verkauft.
In herrlichster Umgebung
Ursprünglich hatten die beiden Hollywood-Stars das Anwesen im Jahr 2008 nur für drei Jahre gepachtet, um es als Sommer-Residenz zu nutzen – recht bald jedoch erlagen sie der Magie der Landschaft und des südfranzösischen Lebensstils. Kein Wunder, denn das bezaubernde Miraval-Schlösschen liegt in der verträumten Gemeinde Correns am Fusse der Via Aurelia, einer alten Römerstrasse aus dem 3. Jahrhundert vor Beginn unserer Zeitrechnung. Das Gutsgebäude ist im typisch provenzalischen Stil erbaut, bietet mit 35 Räumen reichlich Platz und ist von einem herrlichen Ensemble wunderschöner Gärten mit Wassergräben, Springbrunnen, alten Aquädukten, einem Teich sowie einer Kapelle, von Weinbergen, Olivenhainen und alten Wäldern umgeben. Nachdem das Château über Jahrhunderte von Adeligen und Mönchen bewohnt wurde, war schon der vorherige Eigentümer des Weinguts eine prominente Persönlichkeit und Gastgeber vieler weltbekannter Musiker, denn der Jazz-Pianist Jacques Loussier liess in den Räumlichkeiten des Schlosses ein Tonstudio installieren, das in der Vergangenheit schon von Stars wie Sting, Pink Floyd oder den Cranberries genutzt wurde. Ganz offensichtlich ist Chateau Miraval ein überaus inspirierender Ort.
Traubengut voller Frische und Ausgewogenheit
Auch Weinbau hat auf Miraval eine lange Tradition, ein grossser Teil der Weinberge ist sehr alt und der höchst eindrucksvolle Keller entstand bereits um 1850. Die Domäne umfasst etwa 500 Hektar Land, von denen nur die besten 30 Hektar für Weinreben bestimmt sind. Die geologischen und klimatischen Voraussetzungen sind für die Produktion hochwertiger Weine absolut ideal, denn das Terroir ist von grandioser Beschaffenheit: Zum einen wachsen die Rebstöcke in etwa 350 Metern Höhe in geschützten Terrassenlagen, dadurch sind die Weinberge von Miraval im Unterschied zu den umliegenden Gebieten durch ein kühleres Mikroklima gekennzeichnet, mit grossen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht. In dieser exponierten Lage profitieren die Trauben gleichzeitig von warmen, sonnigen Tagen wie auch von kühlen Nächten. Diese hohe Amplitude verleiht den Weinen neben hoher Reife und fruchtigem Ausdruck zugleich eine besondere Frische und viel Ausgewogenheit. Ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem, das noch aus der Zeit der Römer stammt, versorgt die Rebstöcke im trockenen südfranzösischen Sommer mit ausreichend Wasser und auch die Ton- und Kalkböden übernehmen eine wichtige Funktion bei der Wasserversorgung, denn sie speichern das notwendige Wasser für Trockenperioden und lassen überschüssige Flüssigkeit abfliessen, so dass es nie zu Staunässe im Bereich der Wurzeln kommt.
Perrin als hochkarätigen Partner
Um das grosse Potenzial der zum Teil sehr alten Rebstöcke voll auszuschöpfen, starteten Jolie und Pitt ein Joint Venture mit der Familie Perrin, in deren Händen seit Beginn die Pflege der Weinberge, die Ernte sowie die Weinbereitung von Miraval liegt. Das Stamm-Weingut der Perrins, Château de Beaucastel, gehört im Anbaugebiet Châteauneuf-du-Pape nicht nur seit Jahrzehnten zu den führenden Erzeugern, sondern ist mit seinen aussergewöhnlichen Qualitäten auch ganz massgeblich für den stetig wachsenden Ruhm der Weine von der südlichen Rhone mitverantwortlich – der perfekte Partner für eine Kooperation. Die gemeinsame Vision von Jolie, Pitt und den Perrins war es, einen typisch provenzalischen Rosé auf internationalem Niveau herzustellen; ein Wein, der gleichermassen fruchtig, saftig, würzig, lebendig und frisch ist – ein Côtes de Provence Rosé at it´s best! Und ganz ohne Zweifel gelingt es mit dem Miraval Rosé, einzigartige provenzalische Weinqualität mit einer attraktiven, formschönen Flasche und dem Prestige der beiden Leinwand-Stars sowie der Expertise von Château Beaucastel zu verbinden. Innerhalb kürzester Zeit hat sich Miraval zu einem wahren Kultwein entwickelt, gleich der erste Jahrgang des blumig-frischen Rosés boomte und war rasend schnell ausverkauft.
Rosa - Glanz - Finesse
Dieser Erfolg ist das Ergebnis einer blitzsauberen Vinifikation: Der Miraval-Rosé ist eine Cuvée verschiedener, typisch südfranzösischer Traubensorten – Syrah, Cinsault, Grenache und Rolle –, die allesamt manuell in den frühen Morgenstunden geerntet und noch zweimal handverlesen werden, um auch wirklich nur reife und vollreif Früchte zu verarbeiten. Während Cinsault, Grenache und Rolle direkt gepresst werden, wird der Syrah-Anteil nach der Saignée-Methode vinifiziert, um den – für die Provence so charakteristische – lachsrosa Farbton zu erreichen. Der grösste Teil des Weines wird danach im Stahltank ausgebaut, nur ein kleiner Teil – je nach Jahrgang zwischen 5 Prozent und 10 Prozent – reift für mehr Fülle und Schmelz im Holzfass. Und das Resultat ist einfach nur beeindruckend: Schon das Auge empfängt der Miraval Rosé mit glänzendem Schimmer und präsentiert sich im Glas in einer Mischung aus hochfeinem Blassrosa und stylischem Pink. Die Nase ist feinwürzig und fruchtig, mit intensiven Aromen von Himbeeren, Erdbeeren sowie floralen Nuancen und frischen Kräutern der Provence. Der Geschmack ist stilsicher trocken und auf Finesse ausgelegt, zeigt sich mit superber Frische, Eleganz und gänzlich jenseits aller kitschigen Frucht so vieler Rosés. Am Gaumen überzeugt der Miraval dann mit schöner Fülle und guter Länge, ist lebendig, attraktiv und finessenreich, mit feinem Schmelz und einem dezent salzig-mineralischen Touch.
Weine mit internationalem Flair
Angesichts seiner Background-Story, den prominenten Produzenten, vor allem aber der grossartigen Wein-Qualität ist es nicht verwunderlich, dass auch die internationale Weinkritik das Weingut Miraval mit höchsten Ehren bedenkt. Völlig zurecht, denn – Hollywood-Glamour hin oder her – der Miraval Rosé ist ganz schlicht und ergreifend ein exzellenter Wein, typisch provenzalisch, erstklassig vinifiziert und mit viel internationalem Flair. Während Robert Parker’s Wine Advocate und der Falstaff Ratings oberhalb der 90 Punkte vergeben, zählt der Guide Hachette Château Miraval zu den 500 wichtigsten französischen Weinproduzenten. Im Wine Spectator schaffte es der provenzalische Kultwein als einziger Rosé gar in die Top 100 der weltbesten Weine – mit derartigen Bewertungen schwebt Miraval in Sphären, die noch vor kurzer Zeit für Roséweine absolut undenkbar waren.